..Tuiga

15mR-Yacht

Tuiga ist sicherlich nicht der deutschsprachigen Yachtszene zuzurechnen, dennoch gibt es einen überzeugenden Grund, sie in unserer Liste der 100jährigen zu ehren, gilt sie doch als "schönste Yacht der Welt" (Eric Tabarly)


Baujahr
Werft
Konstrukteur
LüA
Lwl
Breite
Tiefgang
Verdrängung
Segelfläche


1909
Fife & Son, Fairlie
William Fife III
27,36 m
15,68 m
4,15 m
2,95 m
ca. 50 t
390 m2

Großer internationaler Beachtung wird sich der 100. Geburtstag der "Tuiga" erfreuen können. Denn die Tuiga, 1995 erworben von Prince Albert, ist das Flaggschiff des Yachtclubs von Monaco - und eine der heute nur noch fünf exisierenden Yachten der 15mR-Klasse, für die insgesamt 19 Yachten gebaut wurden.



In der Folge des Siegeszuges der mR-Formel (geschaffen 1906) gab der König von Spanien bei William Fife III eine 15mR-Yacht in Auftrag, die "Hispania". Begeistert beschloss auch der Herzog von Medinacelli, Segelfreund des Königs, sich eine 15mR-Yacht bei Fife bauen zu lassen. Das Ergebnis war "Tuiga", die der "Hispania" zum Verwechseln ähnlich sah.
Baubeginn war am 15. November 1908, Mitte Mai 1909 war das Boot fertig. In den folgenden Jahren segelten "Tuiga" und "Hispania" auf zahlreichen Regatten gegeneinander. "Tuiga" belegte stets den 2. Platz hinter "Hispania".



1916 wechselte "Tuiga" erstmals den Besitzer und kam nach Schweden, 1918 nach Norwegen. 1923 wurde sie an J.S. Highfield, einen Engländer, verkauft, der sie in "Dorina" umtaufte. Ihr nächster Besitzer, J. Colin Newman, segelte "Tuiga" von 1934 bis 1938 unter dem Namen "Kismet III". Unter seinem Kommando überquerte "Tuiga" als erste die Ziellinie des Fastnet Race trotz einer dramatischen Kollision am Start mit dem französischen Schoner "Hygie".



Was nach 1938 folgte, war eine lange Zeit des Verfalls, die "Tuiga" nach Zypern verschlug. Dort wurde "Tuiga" 1989 von Duncan Walker, Chef von Fairlie Restorations, entdeckt und in den Folgejahren in England restauriert. Ja, und 1995 kaufte dann Prince Albert die Yacht als Flaggschiff für den Yacht Club de Monaco. Welch ein Glück für dieses "schönste Schiff der Welt" (E. Tabarly)!



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