Historisches
						Das 12 qm Einheitsscharpie (Segelzeichen: 12) ist das Ergebnis eines Preisausschreibens des D.S.Vb. von 1930/31, bei dem ein einfaches Jugendboot konstruiert werden sollte. Der Schiffbauingenieur G. c war 1931 Gewinner bei 37 Konkurrenten. Das Scharpie ist die erste deutsche Jollen-Einheitsklasse. Die Jolle ist besonders in Norddeutschland verbreitet sowie in Holland und England, aber auch in Portugal. 1956 war das Scharpie olympische Zweimannklasse in Melbourne. 
								
						Die Jollen haben real über 16 qm Segelfläche und sind aufgrund ihrer Schlankheit empfindlich gegenüber dem Körpergewicht der zweiköpfigen Rennbesatzung. Sie können auch bei hartem Wetter segeln, was sie auf der Kieler Woche bis in die 70. Jahre zeigen konnten. 
								
						Das Scharpie ist die einzige alte Holzbootklasse, die sich den modernen Materialien verschlossen hat. Trotzdem werden damit noch heute jährlich Europameisterschaften gesegelt. Die Neubautätigkeit ist aber sehr gering. Das 12 qm Scharpie wurde bis 1939 275 mal in Deutschland gebaut. In der BRD wurden, trotz Olympiade, nur etwa 30 Schiffe gebaut. 
								
						In Gegensatz zu Europa wird heute in Australien das Scharpie in Kunststoff gebaut und mit Spinnaker und Trapez gesegelt. 
							Manfred Jacob 
								 
								
						Maße: 
								
						Länge ü. A. 5,99 m 
								
						Länge C.W.L. 5,40 m 
								
						Breite 1,43 m 
								
						Seitenhöhe 0,53 m 
								
						Segelfläche vermessen 12 qm 
							 
						 
							  Aktuelle Schiffsliste noch existenter Sharpies: 
						  12qm Einheits-Sharpie 
						 
							  Register des DSV (1949 ff): 
						  12 qm Einheitsscharpie 
						 
							  Register des DSV (1908 ff): 
						  siehe dort 
						 
							  Klassenbestimmungen: 
						  Fotos und Risse: 
						  Risse 
							  Fotos 
						  Vorgestellt:  
						  Artikel zum Thema: 
						  Hinweise: 
						  Entstehung und Entwicklung der Verbands-Jollenklassen in Deutschland (M. Jacob)
  |