Bootslager
Nach der Bauzeichnung waren die Bodenräume links und rechts der Messe auch als Bootslager vorgesehen. Ob und wie viele Boote dort gelagert wurden, lässt sich nicht mehr feststellen. Weil es früher nur Holzboote gab, war der Bedarf an Lagerraum entsprechend groß. Nach den Auskünften der ältesten Mitglieder waren zeitweise bis zu sieben 20er Jollenkreuzer, fünf 15er Jollenkreuzer, sieben 20er Rennjollen, zehn 15er Rennjollen, 14 Finn, 10 O-Jollen, viele Piraten und andere Boote unterzubringen. Das bedeutete, dass alle Jollen über den Dickschiffen in bis zu 3 Lagen übereinander in die Hängen unter der Decke gehievt und untergebracht werden mussten. Hinter der Küche war ein Schrankboden, zu dem direkt eine Treppe führte, die im Herbst ausgehängt wurde, um unten Platz für Boote zu haben.
Bei so vielen Booten war die Auslagerung nicht an einem Tag möglich! Die unten liegenden mussten mindestens 14 Tage vor dem Anfahren raus, damit die Boote aus den Hängen noch bearbeitet werden konnten. Weil auch das nicht reichte, wurde 1968 ein Blechschuppen in den Maßen 9 x 21 m zur Wasserseite angebaut. Mit dem Aufkommen und der Verbreitung von Kunststoffbooten wurde dieser dann wieder entbehrlich.